Züchten im Rahmen eines Einkreuzprojektes - unsere Beweggründe
 

Wir haben uns bereits sehr früh dazu entschieden, dass wir mit Darix eine Hobbyzucht betreiben möchten. In diesem Zuge ist uns recht schnell aufgefallen, dass es viele Krankheiten beim reinrassigen Kromfohrländer gibt und, dass die genetische Varianz auch recht niedrig ist.

In diesem Zuge haben wir uns nach gründlicher Recherche für ein Einkreuzprojekt entschieden.
Die Genauffrischung ist nachhaltig und das Zuchtprojekt ist individuell und flexibel.

Darix wurde mittels des Gentests MyDogDNA getestet und darf an dem Einkreuzprojekt teilnehmen. 

Zucht im Einkreuzprojekt - Warum?

Beim reinrassige Kromfohrländer verarmt die Genvielfalt. Auf drei Hunde ist diese Rasse zurückzuführen und somit die genetische Vielfalt bereits sehr eng. Ebenso führt das häufige Rückkreuzen zum Auftreten der doch eher selten auftretenden Krankheiten.

Verschiedene Vereine (z.B. ProKromfohrländer e.V.) benennen diese Probleme ganz offen und gehen das Problem mit dem Einkreuzprojekt an. 

Daher gibt es beim Züchten im Rahmen eines Einkreuzprojektes verbindliche umfassende Gesundheitschecks, mit Wurfabnahme der Welpen und Sichtung der erwachsenen Hunde  und einer Unterstützung und Begleitung der Hundefamilien, solange die Hunde leben.

Einkreuzprojekte bringen Hunde hervor, die vom Erscheinungsbild her zum allergrößten Teil dem Standard entsprechen, eine hohe genetische Vielfalt mitbringen und charakterlich stabiler und offener sind als die meisten reinrassigen Kromfohrländer.

Der Gentest

Der sehr ausführliche Gentest MyDogDNA umfasst diverse Krank-heiten für eine Vielzahl von Rassehunden.

Beim Kromfohrländer sind die Erkrankungen Digitale Hyperkeratose, von Willebrand Typ I, Hyperurikosurie und Degenerative Myelopathie beim Gentest  inkludiert.

Informationen über die Fell- und Farbvererbung sowie die genetische Varianz des Hundes werden gegeben.

Bei Einkreuzprojekten gehören Gentests zur Zuchtlenkung dazu.

Ziel ist es, dass keine erkrankten (homozygoter Merkmalsträger) Hunde für die getesteten Krankheiten durch die Zucht zum Einsatz kommen.

Zuchttiere - Voraussetzungen

Alle Zuchttiere werden vor einem Deckeinsatz tierärztlich untersucht.

Es können verschiedene Untersuchungen, je nach Verein, erfolgen. Dazu gehört zum Beispiel die DOK-Untersuchung zwecks Ausschluss des hereditären Katarakts (erblich bedingte Augenerkrankung) sowie Harnuntersuchungen (Cystinurie) und Blutbild mit Schilddrüsenprofil.

Beide Zuchttiere werden mit dem MyDogDNA Gentest getestet, hier kann der Genstatus zur Von-Willebrand-Krankheit Typ I, heriditäre Hyperkeratose und Hyperurikosurie festgestellt werden.

Genetische Varianz erhöhen

Je grösser die genetische Varianz eines Hundes ist, desto besser kann der Organismus funktionieren und sich auf innere und äußere wechselnde Bedingungen einstellen.

Aufgrund der geringen Zahl an Ausgangstieren sowie durch Inzucht und Rückkreuzungen ist die genetische Varianz des reinrassigen Kromfohrländers nicht sehr hoch. Liegt diese bei anderen Rassen zwischen 33% und 42%, so kommt man beim Kromfohrländer nur auf eine genetische Varianz von 26%.

Einkreuzprojekte haben zum Ziel, wieder eine größere Genvielfalt in die Rasse zu bringen.